Praxis- & Zoom-Seminare: Berichte

 

Übersicht

2022

  • 25.-27. November              8. Seminar Beringung und Wiederfunde
  • 01.-03. Oktober                  Praxisseminar Fangmethoden
  • 21. Oktober                        Zoom-Seminar: "Waldohreule"

 2023

  • 20.-22. & 27.-29. Januar     Praxisseminar Fang von Greifvögeln und Eulen
  • 17.-19. Februar                   Praxisseminar Auswertungsmethoden mit dem Statistikprogramm R
  • 10. März                              Zoom-Seminar "Schleiereule"

 

 

8. Seminar Beringung und Wiederfunde & 20 Jahre ProRing

25. bis 27. November 2022 in Uder (Thüringen)

Das Seminar 8. Beringung und Wiederfunde war ein toller Erfolg, aber in vielerlei Hinsicht ungewöhnlich.

Im März 2022 war die Unterkunft schon lange gebucht, die Referenten standen fest, die stressigen Absprachen mit dem externen Caterer waren endlich geschafft und die Preiskalkulation erstellt. Eigentlich sollte nun die Anmeldung der Teilnehmer beginnen – stattdessen kam die Absage der Herberge Engelsbach, wegen eines Gebäudeschadens.

Ein riesiger Dank geht an die Mannschaft der Bildungs- und Ferienstätte Eichsfeld im thüringischen Uder! Sie haben die Mitarbeiter-Adventsfeier verlegt um uns beherbergen zu können und wir waren dort wunderbar untergebracht und gut verpflegt. Auch organisatorisch lief alles vorbildlich, ALLE Absprachen wurden eingehalten.

Ein weiterer großer Dank geht an die Referenten, die fast alle den neuen Termin möglich machen konnten.

Und dann war ja da noch etwas: Corona. Wir haben uns entschlossen einen Mittelweg zu gehen, alle Teilnehmer mussten einen negativen Test vorweisen, aber keinen Impf- oder Genesenenstatus nachweisen. Das gab Absagen, einerseits von Leuten, die das nicht streng genug fanden und andererseits von Leuten, die den Test ablehnten. Das bestärkte uns darin, dass wir einen gangbaren Mittelweg gefunden hatten und die Teilnehmer haben das vorbildlich mitgetragen.

 Die Referenten haben super Vorträge gehalten und die meisten der Referenten fanden die Diskussion mit den Teilnehmern so wichtig, dass sie die Zeitvorgabe der Präsentation einhielten, um am Ende noch Fragen beantworten zu können. Zwei Referenten haben tollen Einsatz gezeigt und einen erkrankten Referenten ersetzt. Und alle standen nach den Vorträgen und an den Abenden gerne für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Wir haben ganz viel lobende Rückmeldungen zu dem Programm von den Teilnehmern bekommen. Danke an alle Referenten und Teilnehmer. Unseren besonderen Dank geht an das ProRing-Gründungsmitglied Berit Berlin, die sich die Mühe gemacht hat, die 20-jährige Vereinsgeschichte von ProRing in einen bunten Vortrag zu verpacken, der lang in Vergessenheit Geratenes wieder zum Vorschein brachte.

Die Teilnehmenden beim 8. Seminar Beringung und Wiederfunde lauschen der Diskussion zum Vortrag von Vorstandsmitglied Dieter Kronbach zu Nilgansbruten in Schleiereulenkästen.

Foto: Jens Hering, 27.11.2022

 

Die Einladung zu Zwiebelkuchen und Co. zur 20-Jahr-Feier von ProRing kam gut an, vielleicht auch wegen des Freibiers?

Erstmals hatten wir sechs Studenten und Schülern die Möglichkeit gegeben, stark verbilligt teilzunehmen und dafür mitzuhelfen. Das „Team in den roten T-Shirts“ hat das super gemacht, egal ob Zimmerschlüsselausgabe, Essensumbuchung, Verkauf von Sammelbestellungen, Technikbetreuung der Referenten, Umbau von Tagungskaffee zur Abendbar, alles lief!

Es war eine rundum gute Tagung mit sehr interessanten Vorträgen, viel Erfahrungsaustausch und angenehmer Atmosphäre. Wir werden uns sehr bemühen das nächste Seminar wieder ähnlich zu gestalten.

Aber einen ganz klaren Negativpunkt gab es auch: Da das Interesse größer war, als in den Vorjahren (und der Raum in Uder eher knapp war) mussten wir einigen Menschen, die sich anmelden wollten, absagen. Das soll sich so keinesfalls wiederholen und so haben wir im Januar wieder neue mögliche Veranstaltungsorte besichtigt.

Das 9. Seminar Beringung und Wiederfunde wird vom 25. bis 27. Oktober 2024 in Duderstadt stattfinden. Dort haben wir einen größeren Veranstaltungsraum und mehr Zimmer zur Verfügung. Wir werden wieder das ganze Gelände für uns alleine haben und wie gewohnt gibt es keinen Luxus, aber dafür Preise, die sich hoffentlich jeder leisten kann. Wieder ist Seminar, Verpflegung und Unterkunft auf einem Gelände, so können auch die Abende und die Pausen für Gespräche genutzt werden.

Und wir freuen uns schon auf eine interessante Veranstaltung in angenehmer Atmosphäre.

Text: Susanne Homma

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gruppenfoto beim 8. Seminar "Beringung und Wiederfunde"

Foto: Regina Kronbach, 27.11.2022

Zum Anfang der Seite

 

Praxisseminar Fangmethoden

organisiert von Michael Wimbauer, 01. bis 03. Oktober 2022, Edertal-Mehlen (Nordhessen)

An dem ersten Oktoberwochenende fand im Edertal das Praxisseminar zu Fangmethoden statt. Die Teilnehmer waren bunt zusammengesetzt, aber es stellte sich schnell ein gemeinsames Gruppengefühl ein. Als erster Punkt wurde ein See im Kurpark Bad Wildungen angesteuert. Hier beschäftigten wir uns mit dem Fang von Wasservögeln mittels einer Schnur und Handfang. Zumindest in Bezug auf das Fanggewicht in Kilogramm konnte hier bereits der Großteil des Fangs vom ganzen Wochenende erbracht werden. Mit einer ganzen Schwanenfamilie waren die ersten sieben Ringe für die Jungschwäne schon einmal vergeben.

 

Sieben junge Höckerschwäne auf einen Streich (plus Altvögel) – erfolgreiches Fangteam beim Praxisseminar Fangmethoden

Foto: Michael Wimbauer

 

Anschließend ging es zu einer Feuchtwiesenfläche, auf der Zwergschnepfen erwartet wurden. Hier konnten die Teilnehmer den Umgang und das systematische Absuchen einer Fläche mit Hilfe von Wärmebildkameras üben. Leider waren aufgrund der extremen Trockenheit in 2022 die feuchten Bereiche schon relativ trocken und somit keine Zwergschnepfen mehr auf der Fläche zu erspähen.

Nachdem an diesem Punkt leider kein Vogel gefangen werden konnte, sehnten sich alle Teilnehmer wieder danach einen Vogel in die Hand zu bekommen und nach kurzer Beratschlagung ging es zum Schlafplatzfang. Leider spielte das Wetter mit zwischenzeitlich starken Schauern nicht so ganz mit. Daher wurde zunächst eine Verpflegungspause in den Autos mit Standleitung via Handy zum besseren Austausch durchgeführt. Nach dieser Stärkung und dem durchgezogenen Regenwetter, konnten die Netze an einem Schilfbereich in einer Kläranlage aufgebaut werden.

Nachdem die Netze standen, flogen auch schon die ersten Vögel ihren Schafplatz an. Hauptsächlich wurden hier Bachstelzen und Rohrammern gefangen. Als es dann komplett dunkel war und alles abgebaut, ging es jedoch noch nicht zurück zum Basislager. Alle waren so motiviert und lernwillig, dass wir noch einige Wasseramselkästen abgefahren sind, um die Methode der Kastenkontrolle bei Wasseramseln uns anzuschauen. Und auch dort sind wir mit einem Wiederfang eines Männchens noch erfolgreich gewesen.

Dann ging es nach einem langen Tag zum Basiscamp, wo erstmal ein Grill improvisiert und sich ordentlich gestärkt wurde.

Nach kurzem Schlaf in rustikaler Unterkunft hieß es am nächsten Morgen auch schon wieder früh aufstehen, denn wir sind ja alle gekommen, um Vögel zu fangen. In fußläufiger Entfernung wurden die Netze in einem sehr abwechslungsreichen Fanggebiet geöffnet.

Verschiedene Strukturen von Wald, über Heckenstrukturen, Schilf und Wasserfläche boten ein breites Spektrum an zu erwartenden Singvögeln. Verschiedene Klangattrappen wurden abgespielt und der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten.

Da wir am Freitag keinen Erfolg bei den Zwergschnepfen hatten, ging es am Samstagnachmittag noch in den ausgetrockneten Edersee. Hier sollte jedoch nicht das versunkene Dorf bestaunt werden, sondern wir sind erneut auf Schnepfenpirsch gegangen. Erfolgreich konnten wir zwei Zwergschnepfen fangen und beringen. Am Abend wurde ein Schwalbenschlafplatz in der Nähe des Camps abgefangen. Anschließend wurde noch einmal der Aufbau zum Nachtfang beim Lerchenzug demonstriert und kurzzeitig ausprobiert. Leider ohne Erfolg.

Am Sonntag wurden wieder im nahegelegenen Fanggebiet mit Netzen und Klangattrappen Singvögel gefangen. Das Highlight dabei war ein Gelbbrauen-Laubsänger, der hier als Erstfund notiert werden konnte. Parallel wurde noch ein Netz mit einem Uhupräparat zum Greifvogelfang aufgebaut. Leider haben die Greife sich dieses nur interessiert angeschaut, keiner ist leider ins Netz geflogen.

Teilnehmende bei PS Fangmethoden mit Eichelhäher und Uhupräparat.

Foto: Gianna Allera

 

Insgesamt konnten an diesem Wochenende 318 Neuberingungen und 71 Wiederfänge verzeichnet werden. Das ganze bei einem Potpourri von 29 Arten. Neben den verschiedenen Fangmethoden konnte auch die Ansprache und Altersbestimmung mit den Teilnehmern geübt werden, sowie der Umgang mit großen Fangmengen.

Alles in Allem muss man sagen, dass es ein sehr gelungenes Seminar mit tollen Teilnehmern, spannenden Arten und jeder Menge Spaß war. Immer wieder zu empfehlen! Vielen Dank an Michael und Irina für die Durchführung und Organisation und an alle Teilnehmenden für das schöne Wochenende!

Text: Oliver Richter & Friedrich Müller

Zum Anfang der Seite

 

Zoom-Seminar "Waldohreule"

organisiert von Nico Stenschke, 21. Oktober 2022

Das erste Zoom-Seminar zur Waldohreule am 21. Oktober 2022 war mit 78 Teilnehmern gut besucht. Nico Stenschke führte durch den Abend mit vier Vorträgen. Zusammen mit Volker Nickels, Lydia Heinzel und Rico Spangenberg referierte er über folgende Themen: Fangmethoden und Handling, Alters- und Geschlechtsbestimmung, bisherige Kenntnisse über den Zug von Waldohreulen sowie speziell zum Waldohreulen-Projekt in Sachsen-Anhalt, wobei genetische Untersuchungen von Federproben, Fotodokumentationen und Körpermaße durchgeführt werden. Das Seminar hat sicher den einen oder anderen Lust gemacht, sich ebenfalls mit Waldohreulen zu beschäftigen. Vielleicht können dabei neue Erkenntnisse zur Ortstreue der Art gewonnen werden.

 Text: Arndt Wellbrock

Zum Anfang der Seite

 

Praxisseminar Fang von Greifvögeln und Eulen

20. bis 22. Januar 2023, Beinrode/Eichsfeld (Thüringen), 27. bis 29. Januar 2023, Dabrun bei Wittenberg (Sachsen-Anhalt)

Nach einer Woche Sturm und Regen konnten die Organisatoren des Greifvogelseminars in Thüringen ihr Glück kaum fassen: Beste Fangbedingungen mit Kälte, Schnee und wenig Wind versprachen ein erfolgreiches Seminar. Zunächst tauchten die Teilnehmer*innen aber in die Theorie ein: Wie fängt man überhaupt Greifvögel? Wo werden die Vögel allgemein und im Speziellen in Thüringen wiedergefunden? Von welchen Beringungsorten stammen die Vögel, die in Thüringen abgelesen, gefunden oder gefangen wurden? Was ist bei der Beringung zu beachten? Wie bestimmt man das Alter und/oder das Geschlecht der Vögel richtig? Die zwei Vorträge von Susanne Kreutzer (BZ Hiddensee) und Mathias Mähler (VSW Seebach) wurden nach einigen technischen Startschwierigkeiten (akademisches Viertel + acht Minuten) parallel online übertragen und erreichten so auch rund 70 Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland. Einige von ihnen waren auch am nächsten Tag in ihrer eigenen Region in Fangteams unterwegs.

Insgesamt konnten trotz einer unterdurchschnittlichen Anzahl anwesender Greifvögel 34 Turmfalken, 13 Mäusebussarde und ein Raubwürger gefangen werden. Jedes Team war erfolgreich und konnte das bereits erlernte Wissen auch praktisch anwenden.

Unter den 34 gefangenen Turmfalken in Thüringen befand sich kein einziger vorjähriger Vogel.

Foto: Steffen Weisheit

 

In Sachsen-Anhalt gestaltete sich die Lage ähnlich. Alle Fangteams konnten ihr theoretisches Wissen der Abendvorträge (hier mangels Internetverbindung nur analog) im Feld bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt erfolgreich umsetzen. Am Samstagabend wurden zudem noch Waldohreulen am Schlafplatz gefangen. Diese reihen sich in ein Projekt ein, dass Nico Stenschke, Lydia Heinzel und Volker Nickels in Pratau und Umgebung betreiben und welches sich mit den äußeren (Gefieder-) Merkmalen in Bezug zum Geschlecht beschäftigt.

Für die Beurteilung der Gefiedermerkmale ist eine genaue Fotodokumentation unter gleichen Bedingungen Grundvoraussetzung. Diese erfolgt nach festgelegten Kriterien durch Nico Stenschke und Lydia Heinzel.

Foto: F. Koch

 

Insgesamt konnten an dem Fangwochenende 12 Turmfalken, sieben Mäusebussarde, ein Raufußbussard, zwei Raubwürger und vier Waldohreulen gefangen werden.

Nicht nur Neuberingungen konnten verzeichnet werden, auch die Wiederfunde waren interessant: Unter den gefangenen Turmfalken in Thüringen waren acht Ringträger, die meist ein bis vier Kilometer vom Beringungsort kontrolliert wurden und damit die hohe Ortstreue der Art widerspiegeln. Darunter war ein adultes Männchen, welches im Winter 2017 bereits als Altvogel mit dem Ring IA 169787 markiert worden war. Zwischen 2017 und 2023 gab es dann keine Wiederfunde, bis nach genau 2211 Tagen nach der Beringung der Vogel direkt am Beringungsort gefangen werden konnte. Leider kollidierte er 16 Tage später im Ort mit der Glasfläche eines Autohauses und konnte nur tot geborgen werden. Ein Fremdfang trug zudem einen Helgolandring mit der Nummer 5528416. Der Vogel wurde als Nestjunges 2019 in Bettmar/ Niedersachsen beringt und dann 114 Kilometer südlich wiedergefangen.

In Sachsen-Anhalt konnte ein Wiederfund eines Mäusebussards registriert werden. Der Vogel mit der Ringnummer EA 227815 wurde nach 286 Tagen vier Kilometer südwestlich vom Beringungsort wiedergefangen.

Vielen Dank an die Hauptorganisatoren Andreas Goedecke und Nico Stenschke sowie alle Fangteamleiter!

Text: Susanne Kreutzer

Zum Anfang der Seite

 

Praxisseminar Auswertungsmethoden mit dem Statistikprogramm R

organisiert von Arndt Wellbrock, 17. bis 19. Februar 2023, Schillig (Niedersachsen)

Die Idee von Arndt Wellbrock, einen Anfängerkurs zum Statistikprogramm R im Winter anzubieten, konnte im Februar 2023 zum ersten Mal umgesetzt werden. Sechs Teilnehmer*innen (TN) aus drei Bundesländern bremsten noch rechtzeitig vor der Wasserkante des niedersächsischen Wattenmeers, um in der Jugendherberge Schillighörn zum Praxisseminar einzuchecken. Im dort gebuchten Seminarraum „Unendliche Weite“ konnten diese dann nicht nur über den Deich Richtung Minsener Oog schauen, sondern eben auch die unendlichen Weiten und Möglichkeiten von R erahnen und lernen, warum es so wichtig ist, die Eingabemaske exakt zu füllen.

Ein unmittelbarer Lernerfolg stellte sich rasch ein:

Seminar Tag 1: TN: „Es geht nicht!“ – Arndt: „Nicht? Da fehlt ´ne Klammer im Eingabebefehl. Probier‘s danach nochmal.“ – TN: „Ah, super! Jetzt klappt es!“

Seminar Tag 2: Arndt: „Hä? Fehlermeldung? Moment…“ – TN: „Da fehlt ´ne Klammer...“ – Arndt: „Stimmt.“

Das Seminar gab einen guten ersten Einblick in das Programm und mittels einfacher Eingaben konnten einige der Funktionen erfolgreich angewandt werden. Der Überblick über die wichtigsten Grundlagen machte dabei Lust auf mehr und so wird bei den meisten der Teilnehmenden R wohl auf dem Rechner installiert bleiben.

Vielen Dank an Arndt Wellbrock, der dieses komplexe Thema für Anfänger gut aufbereitet und erklärt hat.

Text: Susanne Kreutzer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Kursraum „Unendliche Weiten“ (blauer Pfeil) in der Jugendherberge Schillighörn in Schillig (oben rechts) passte sehr gut, um die unendlichen Möglichkeiten des Statistikprogramms R inklusive Fehlermeldungen (Warning messages, siehe unten) kennenzulernen. Dabei blieb keine Zeit für ein Gruppenfoto.

Kollage: Arndt Wellbrock

Zum Anfang der Seite

 

Zoom-Seminar "Schleiereule"

organisiert von Susanne Homma, 10. März 2023

Aufgrund der großen Resonanz wurde am 10. März 2023 zum zweiten Mal ein Zoom-Seminar zum Thema „Schleiereule“ veranstaltet. Dabei gab es vier Vorträgen: Olaf Geiter berichtete über Bestandsschwankungen und Beringungszahlen aus der Markierungszentrale am Institut für Vogelforschung „Vogelwarte Helgoland“. Im zweiten Vortrag gaben Andreas und Aaron Hofmann aus Neubrandenburg einen kurzen Überblick über ihre Beringung in 23 Jahren, die aktuelle Situation der Schleiereule in Mecklenburg-Vorpommern sowie über Schutzmaß-nahmen gegen Prädatoren. Waldemar Golnik aus Himbergen referierte über die Ergebnisse sachsen. Im letzten Vortrag sprach Susanne Homma über Fang von flugfähigen Schleiereulen am Nistkasten, Vorgehensweisen bei der Beringung und Datenerhebung sowie über Erfahrungen mit unterschiedlichen Nistkästen und Erkenntnissen aus Kamerabeobachtungen. Danach gab es wieder einen virtuellen Beringerstammtisch, wobei die Teilnehmer sich auch zu vielen weiteren Themen austauschen konnten. Das Seminar war mit über 90 Teilnehmern wieder ein voller Erfolg und wird bestimmt noch ein drittes Mal stattfinden.

Text: Arndt Wellbrock

Zum Anfang der Seite